Wir begehen den zweiten Geburtstag der Kaffeerunde mit einer schon länger versprochenen Sendung, nämlich der über Ostdeutschland.
Shownotes
- Das Sandmännchen
- Das Tal der Ahnungslosen
- Dederon
- die Karte mit der meistverkauften Cola
- Sero DDR Recycling
- Sozblog: Ostdeutschland – Blockierter Umbruch?
- Strandepisode Außenseiter Spitzenreiter Notiz von Thomas: Das mit den Weihnachstgeschenken ist so abwegig nicht. Meine Mutter hortete Weihnachtsgeschenke über Jahre.
- Schulsystem DDR
- Otto Brenner Stiftung – Studie zur Nachwendegeneration
- Deutsches Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung – Ostdeutsche und Muslime
- Das Magazin
- Die Ostquote
Einen Mini-Fakt hätte ich noch zu ‚Wie war das damals im Osten‘: Und zwar habe ich (Jahrgang 1980) im Alter von vier Monaten dank lästigem Hydrozephalus die erste große Hirn-OP inklusive Implantat bekommen. Was dabei interessant ist: Die Implantate kamen wohl aus dem Westen und waren das gleiche Zeug, was dort auch gerade zu der Zeit bei ähnlichen Patienten eingesetzt wurde. Bis zur Wende habe ich dann noch eine Reihe Ventile (neudeutsch: Shunt) gewechselt bekommen müssen, und die waren alle in der gleichen Gerätekategorie. Als wir dann 92 in den Westen umgezogen sind, fiel ich bei den Medizinern wohl nur damit auf, dass die den Shunt nicht (mehr?) hinter einem Ohr versteckt hätten, sondern irgendwo anders.
TL;DR: Im Osten wurden Medizinprodukte aus dem Westen importiert, und das ist mir zu wenig bekannt.
Ich glaube ich war in der ersten Klasse als die Mauer gefallen ist. Und im Nachhinein kann ich nur sagen: Gotseidank. Ich weiß nicht ob ich heute Software entwickeln würde, wenn das nicht passiert ist.
Aber ich kann Gregor Gysi in jedem Punkt nur zustimmen was die Wende betrifft.
War der Feminismus neben der Freikörperkultur nicht auch weiter. Eine Freundin von mir (auch Ossi) weißt immer darauf hin.
Der schlechte Ruf des Wessi kommt daher, das Beamte und Firmenmitarbeiter welche man loswerden wollte nach Osten abgeschoben und teilweise hoch-befördert wurden.
PS: Das Magazin -> es gab halt nur eines 😀
Das ist eine heiße Diskussion. DDR Feminismus sah die Frau als emanzipiert wenn sie eine Doppelbelastung zwischen Arbeit, Kind und Haushalt schaffen konnte. Natürlich wurde sie bei letzterem staatlich unterstützt, aber ich kenne die Idee von meiner Mutter, dass man als Frau emanzipiert war, wenn man auch neben dem Haushalt voll gearbeitet hat. Also Doppelbelastung als Standard für Frauen. Es gibt Menschen, die glauben, dass das toll war, aber so modernere Ansichten sagen, dass es nicht frauenfreundlicher war und dass der Stolz, den die ostdeutschen Frauen da haben auch Ostalgie ist. Schwierige Diskussion.