SKK027 Europa

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Thomas
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Jennifer
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Christoph
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Flocke

Da sind wir wieder und auch diesmal mäandern wir uns durch ein Thema, das eigentlich auch eher politikwissenschaftlich ist. Es gibt dazu auch Getränke, viel Abschweifungen und einen temporären Abschied.

Shownotes

7 Gedanken zu „SKK027 Europa

  1. Florian

    Hallo zusammen! Erst einmal vielen Dank für die neue Folge (und auch alle anderen Folgen. Euer Podcast ist großartig, höre ich immer wieder sehr gerne).

    Zur aktuellen Folge allerdings ein paar Bemerkungen:

    Wenn ihr einen Drucker wollt, der möglichst lange und wartungsfrei funktioniert, dann empfehle ich grundsätzlich Laserdrucker. Wenn ihr auf Farbe verzichten könnt, dann kauft auch nur einen schwarz/weiß Laserdrucker. Bewährt haben sich bei uns (wenn ich uns sage meine ich in diesem Fall all die Menschen, die ich kenne, und in der IT arbeiten) bisher vor allem Geräte von Brother (HP müsste auch gut gehen. Epson würde ich abraten, die drucken spontan nicht mehr wenn es ihnen gerade passt). Und dafür dann auch nur originale Toner kaufen, die halten dann auch ein paar Jahre ohne Probleme. Zudem kann die Tinte nicht eintrocknen 😉

    Wg. des Wahlomaten: Das Problem ist nicht, dass man nicht alle Parteien auswählen konnte. Oder, dass Nutzer den Zurück-Button im Browser nicht finden. Das Problem ist, dass es eine unnötige Beschränkung ohne technischen Hintergrund ist (!), welcher für Nutzer zusätzlich Aufwand bedeutet. Und Aufwand bedeutet immer, dass der/die Nutzer/in das nicht macht. Mittlerweile stellt der Wahlomat bei der Auswertung alle Parteien dar, wie es schon immer hätte sein sollen, und damit ist das Problem auch gelöst. Zumal das Argument von „technische Beschränkung“, welches man da in dem Verfahren genannt hatte, auch absolut haltlos war. Man konnte schon immer mehr als die acht Parteien darstellen, denn die Beschränkung war durch eine Variable (!) im Quelltext implementiert.

    Oh, und schade, dass Jennifer bis Januar nicht Teil des Podcasts sein wird. Ich wünsche aber viel Erfolg mit der Arbeit 🙂

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    1. Thomas Beitragsautor

      Ich habe einen HP Laser… bin da sehr zufrieden mit.

      Okay, ich dachte nicht, dass die Limitierung so ist. Aber dann hält unsere Erklärung, dass die Leute, die den Wahlomaten benutzen nicht wirklich wissen, was sie da benutzen und wie das funktioniert.

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      1. kolame

        Ich hatte mal einen s/w-Laser von Samsung. Der war im ersten Studienabschnitt auch soweit großartig, weil ich da so unregelmäßig vor Ort war.
        Dass – zumindest für Samsung – der Toner besonders lange hält, kann ich aber nicht behaupten. Und teuer ist er auch. Dazu kam, dass eine bezahlbare Duplexfunktion nach meiner Recherche und so gegen 2013/14 nicht vorhanden war. Im Tintenbereich kriegst du da ja schon für 50€.

        Heute drucken wir hier teils täglich (Klassen wollen mit Material versorgt werden) und Laser hätte da bei uns kaum Vorteile. Zeit haben wir. Farblaser kostet immer noch ein bisschen mehr und naja, das alles entschuldigt geplante Obsoleszenz ja in keinem Fall. 😉 Solange der Drucker nach ein bisschen Murren auch noch tut, wird er bis zum Ende benutzt. Vermute ich mal. Was es danach wird werden wir sehen.

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    1. Thomas Beitragsautor

      Sorry, aber das Video hat 5 Minuten gebraucht und dann fand ich es nur noch peinlich. Aber nun gut, ich lege mal auseinander, warum mich das nicht überzeugt. Ich kann gleich vorausschicken: die arrogant-herablassende Art dieses Menschen ist schwer zu ertragen.

      Ich hab das nahezu vollständig gesehen und kann dazu nur sagen: er ist vielleicht Philosoph und selbst da wäre ich nicht sicher. Wer so viele Zitate und Floskeln um sich wirft, ist schwer von mir ernst zu nehmen. Es ist unheimlich viel Habitus. Sein Unverständnis von politischen Systemen, dem Zweck der Politik (Konfliktlösung in der Gesellschaft) und sozialen Systemen, genauso wie die mangelnde Reflektion des eigenen Habitus, hat mir nur gezeigt, dass nicht jeder Mensch, der intellektuellen Habitus hat, sich auch über politische Systeme äußern sollte. Er sieht das alles nur durch eine private Brille, die total vom Konkreten entrückt ist. Kann man machen, aber das ist eben nicht Politik.

      Sein Endargument, dass man nur im Lokalen für sich Wirken muss, ist ein Solipszismus, den er sich auch nur aus einer privilegierten Position leisten kann. Er ist ein weißer Mann mit Uni-Abschluss und einem Buchdeal in Deutschland. Wenn er Kinder hat, dann wird eine Wahl schon spannend für ihn. Wenn er Steuern zahlt vielleicht auch, also müsste ihn das doch interessieren, außer er ist nur zynisch. Man kann gerne so tun, als wären die Menschen, die man wählt alle korrupt, als würde man nicht dazugehören. Aber wenn er frühs nicht in den Keller geht, das selbst geerntete und gemahlte Mehl holt, um dann sein Brot zu backen, dann ist alles wohlfeil und überzeugt mich nicht.

      Das Argument mit der Darstellung der eigenen Wahl und dem passenden Geraune über Überwachung und sozialen Druck ist übrigens mit einem einfachen Systemargument zu erledigen. Er sagt selbst: die Wahl ist geheim. Keiner außer man selbst weiß, was angekreuzt wurde. Also ist egal, was man sagt, die Wahrheit ist nicht überprüfbar. Dazu als Autor mit Podcast und Buchdeal Menschen allgemein zu unterstellen, dass sie alle Aufmerksamkeit wollen, ist, hm? Selbstreflexion?

      Da sind noch jede Menge andere Missverständnisse über politische und soziale Realitäten drin, aber das sind die großen.

      Unser zentrales Argument war übrigens Teilhabe. Diese interessiert ihn gar nicht, weil er sich nicht mal vorstellen kann, nicht teilzuhaben.

      Also, nein. Das Video ändert bei mir gar nix.

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      1. Mad

        Hallo,
        danke für deine Interessante Antwort.
        Ich denke schon das er über diese Selbstreflexion verfügt. Möchte aber auch nicht für ihn sprechen…

        Mir ging es hauptsächlich um den Gedanken das der Wahl-O-Mat nicht zu Teilhabe führt.
        Sowie zu einer falschen oder eine auf extremste minimierte Vorstellung vom politischen Handeln.
        Ich fülle einen Fragebogen aus, welcher sich auf die Parteiprogramme und auf die tatsächlichen Politik der Partei (z.B. Abstimmungsverhalten (https://deinwal.de/home)) bezieht, und glaube dann mit meiner abgegeben Stimme meine Pflicht getan zu haben. Der Wahl-O-Mat hat ja gesagt, wenn ich diese Partei wähle dann verändert sich die Welt nach meinen Vorstellungen und ich kann mich für die nächsten 4 Jahre wieder zurück in meinen Stuhl lehnen, mich darüber aufregen das es doch nicht so kommt und dann wieder den Wahl-O-Mat anschmeißen.

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        1. Thomas Beitragsautor

          Sieht halt für mich nicht so aus.

          Dieses Argument hat aus meiner Sicht ein ziemliches Prämissenproblem. Teilhabe in der Politik ist, dass eine Person überhaupt wählen geht. Das ist so das Mindestlevel, das Leute erreichen sollten. Der politische Passivbürger, liest Nachrichten, bildet sich auf der Basis von Medienberichten eine Meinung und geht dann mal wählen. Woraufhin seine Stimme mit vielen anderen aggregiert wird. Es ist eine spezifische Eigenart demokratischer Systeme, dass je garantierter mein persönlicher Einfluss auf die politische Organisation ist, desto unspezifischer ist der Inhalt, den ich damit verbinde. Alles andere wäre ja Privatdiktatur. Das Argument, das er bringt und das du hier wiedergibst, basiert auf zwei impliziten Prämissen, die ich bestreiten würde:

          1. Der wählenden Person wird keinerlei Reflexionsfähigkeit unterstellt. Die implizite Annahme ist, dass Menschen alle diese Fragebögen unreflektiert ausfüllen, und dann einfach ankreuzen, was da rauskommt, weil es stimmt ja schon. Dieses pessimistische Menschenbild, das durchaus auch was mit Selbsterhöhung zu tun hat, kann man vertreten. Ich selbst würde das nicht tun. Über 10 Jahr Erfahrung als Politiklehrer sagen da was anderes. Fridays for future sagt was anderes, alle möglichen politischen Bewegungen in der Zivilgesellschaft sagen was anderes. Die Menschen sind kein Wahlvieh, und sie sind dumm. Beides wird durch diese Reduktion impliziert.

          2. Dem Wahl-o-maten wird ein Anspruch unterstellt, den er selbst nicht hat. Genauso wie der Bevölkerung mangelnde politische Reflexion unterstellt wird, wird hier der Wunsch unterstellt Menschen gefügig zu machen. Auch da, man kann so pessimistisch sein, aber ich teile auch aus persönlicher Erfahrung diese Einstellung nicht.

          Teilhabe heißt nicht total durchreflektiert und informiert eine, dann vielleicht auch noch strategische, Wahlentscheidung zu treffen, sondern überhaupt die Möglichkeit zu haben, ein Kreuz auf diesem Zettel zu machen, das die richtige Richtung angibt. Alles andere überfordert den Teilhabebegriff und schließt wieder Menschen aus. Unheimlich viele Leute haben keine Ressourcen politisch tief informiert und reflektiert zu sein. Das ist legitim. Diesen Menschen ein Angebot zu machen, mit dem sie sich etwas informieren können, das eine Reflexion überhaupt über Information ermöglicht, das ist Schaffen von Teilhabe. Der hohe Anspruch, den du an Teilhabe stellst, schließt da schon wieder Leute aus. Sich Zeit für politische Reflexion zu nehmen ist ein Privileg.

          Man darf sich gern total idealistisch eine Gesellschaft voller Aktivbürger wünschen. Das ist aber schlicht keine Realität und jeder Eingriff in diese Realität muss sich die Kritik gefallen lassen, dass er ideologisch motiviert und freiheitsfeindlich ist.

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